B G.
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Ich habe schon viele Reiterhöfe kennengelernt, aber bei diesem bleibe ich, und dafür nehme ich auch eine etwas längere Anfahrt in Kauf. Außergewöhnlich ist der freundliche Umgang mit Mensch und Tier, auch wenn man zeitbedingt nur hin und wieder eine Reitstunde schafft/AnfängerIn ist/kein Einsteller ist. Die Anlage ist liebevoll angelegt und "lebendig" - zB mit einem sehr gut bestückten Pferdebücherregal und sauberen Sanitäranlagen ausgestattet - die Besitzer immer freundlich, in der großen Reithalle herrscht immer ein ruhiger und freundlicher Ton, hier wird erklärt, nicht geschrien. Die Islandpferde sind absolut ausgeglichen, sowohl am Sattelplatz, als auch beim Holen von der Koppel (von Reitschülern wird erwartet, dass sie da mithelfen, das Pferd auch vor der Reitstunde vorbereiten, bei Fragen wird geholfen), ich habe zu keiner Zeit Gefahrenmomente erlebt. Als erwachsene Wiedereinsteigerin mit ein paar Schwachstellen bin ich sehr vorsichtig, aber hier hatte ich zu keinem Zeitpunkt Angst beim Reiten. Was man sich traut/nicht traut kann man besprechen, zudem gibt es die faszinierende Möglichkeit, die fünfte Gangart der Islandpferde, den Tölt, zu lernen. Schön ist auch, dass es auffallend viele ältere ReiterInnen gibt, die hier ein Pferd eingestellt haben, das erhöht auch die Vertrauenswürdigkeit. Reitschüler reiten nur aus, wenn sie absolut sattelfest sind, hier wird niemand einfach so ins Gelände geschickt. Die Kinder-Reitcamps scheinen ein Hit zu sein, werden wir demnächst auch ausprobieren. Ein schöner Ort, an dem man durchatmen und (in meinem Fall ) ein wenig in seine Kindheit zurückkehren und wieder Vertrauen zu diesen schönen Tieren fassen kann, vielen herzlichen Dank! Bernadette 🙂